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Rosenanwendungen in der Praxis

Leider hat in Deutschland die Anwendung von ätherischen Ölen in der täglichen Naturheilkundepraxis immer noch den Ruf von einer „Pseudo-Therapie.“ Häufig wird sie in die Ecke der Hobbypraxen gedrängt, in der „die Kolleginnen aus gutem Hause Therapeutin spielen“. Dies zeigt eine vollkommene Unkenntnis in den Anwendungsmöglichkeiten der Aromatherapie und stellt weiterhin eine himmelschreiende Ignoranz dar.

Als Phytotherapeut hat die Verwendung von ätherischen Ölen für mich den Charakter der hohen Schule dieser Therapierichtung. Auf Grund der geballten Konzentration haben die Öle eine sehr niedrige toxische Grenze und sind mit Kenntnis und Vorsicht anzuwenden.

Ich möchte an dieser Stelle zwei Fallbeispiele aus unserer Praxis anführen, in denen ätherische Öle zu einem hohen Anteil am Therapieerfolg beteiligt waren oder zur Aufblockung beigetragen haben.

Eine sechzigjährige Patientin kam mit unklaren Bauch- und Herzbeschwerden in unsere Praxis. Alle bisherigen diagnostischen und therapeutischen Versuche seitens der Schulmedizin hatten zu keiner Veränderung, geschweige denn zu einer Besserung oder Aufhebung geführt. Nach Anamnese, Harn- und Irisdiagnose stellte sich im Gastro-Intestinal Trakt außer einer leicht gereizten Bauchspeicheldrüse nichts nennenswertes heraus. Auch das Herz zeigte maximal vegetative Belastungen.

Die Therapieversuche in den nächsten Wochen führten zwar zu einer Besserung, aber nach längerer Behandlungspause fiel die Patientin immer wieder in den gleichen Zustand. Bei einem der Gepräche stellte sich heraus, dass sie den Tod ihrer damals zwanzigjährigen Tochter vor über zehn Jahren noch immer nicht überwunden hatte. Sie blockte bei jedem Gespräch und therapeutischen Versuchen, welche in Richtung Kindverlust gingen, sofort ab. Weiterhin gab sie an, dass sie in der ganzen Zeit noch nie über den Tod ihre Tochter weinen konnte.

Wir ließen für die Patientin folgende Ölmischung herstellen:

Rp.

Rose  gtt. II
Vetiver gtt. II
Thymian gtt. III
Bitterorange gtt. V
Limette gtt. V
Basilikum gtt. II
Johanniskrautöl 25.0
 Mandelöl, süß  15.0

Mit dieser Mischung massierte die Dame ihre Herzgegend einmal am Tag. Nach cirka einer Woche traute sie sich das erste Mal, den Tod ihrer Tochter gedanklich zuzulassen. Nach weiteren Sitzungen waren auch Weinen und Trauer möglich. Die Patientin begab sich in eine Psychotherapie und arbeitete die Todeserfahrung schrittweise auf. Die körperlichen Beschwerden ließen allmählich bis zur Aufhebung nach.

Eine fünfundsechzig jährige Patientin erschien in der Praxis mit einem abheilenden Herpes Zoster (Gürtelrose) auf dem Trigeminusnerv der linken Gesichtshälfte. Die Schmerzen waren massiv und können noch lange Zeit nach abgelaufener Krankheit fortbestehen. Das Empfinden wurde durch die Topografie im Gesicht noch verstärkt.

Die Therapie erfolgte mit einer Varizellen-Nosode und einer Injektionsmischung aus Eigenblut und einem Echinaceapräparat. Für die neuralgischen Gesichtsschmerzen ließen wir folgende Ölmischung aus Monika Werners Werk „Ätherische Öle“ anfertigen:

Rp.

Cajeput gtt. V
Lavendel gtt. III
Rose gtt. I
Melisse 100% gtt. I
Johanniskrautöl 30.0
Jojobaöl 20.0

Da mir das Ganze als zu „fett“ erschien, hielt ich die Patientin an, diese Mischung mit Rosenwasser und einem Emulgator zu verdünnen. Sie rieb die schmerzenden Gesichtsstellen zwei mal täglich ein und stellte nach wenigen Anwendungen begeistert fest, das die Schmerzen von Mal zu Mal spürbar nachließen. Zum Schluss wurden die abgeheilten Stellen des Post-Zoster mit Baunscheidt-Öl abgetupft und im Nacken- und Schulterbereich auch mit dem Lebenserwecker gestichelt. Die Patientin war nach kurzer Zeit beschwerdefrei.

In der Praxis ist es nicht möglich, Patienten lange Zeit auf Linderung zu vertrösten. Eine zumindest schnelle Änderung der Symptomatik wird erwartet. In der Kombination mit anderen Therapieformen hat hier die Arbeit mit ätherischen Ölen einen festen Stellenwert.

Die aufgeführten Praxisbeispiele mögen dazu beitragen, die Anwendung von ätherischen Ölen aus dem Reich des Esoterischen herauszuholen. Als fester Bestandteil einer nachvollziehbaren Phytotherapie steht der Aromatherapie ein hoher Stellenwert zu.

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